Erinnert ihr euch noch? Am 21.12.2012 sollte laut dieser uralten Maya-Prophezeiungen doch eigentlich die Welt untergehen. Nun - das konnte man erst nehmen oder auch nicht. Was uns betrifft: Wir waren vorbereitet!
Der Schrank war voll mit Tütensuppen, die wir im Normalfall niemals essen würden. Das Survival Kit war ständig mit dabei (eine genaue Uhrzeit war ja nicht angeben - für Leute mit Planungsneurose wirklich sehr ärgerlich...). Der Welt-Untergangs-Ticker auf GMX wurde aufmerksam verfolgt (in Australien ist noch nichts passiert, aha...) und eine Fluchtroute für alle Eventualitäten war - zumindest ganz grob - geplant, einschließlich diverser Läden, die sich im Weltuntergangsfall ideall zur Plünderung eignen würden.
Nun ja - und dann ist nichts passiert!
Da waren wir schon ein wenig enttäuscht. Das Haus blieb hoch verschuldet und das Konto überzogen. Hätte es nicht zumindest einen Bankencrash gegen können? Und auch das Büro des cholerischen Arbeitgebers war nicht überschwemmt, eingestürzt oder von Zombies bevölkert. (Obwohl - bei einigen kann man nicht wirklich sicher sein, ob sich da nicht doch irgendwelche seltsame Viren eingepflanzt haben oder sie gegen außerirdische Replikanten ausgetauscht wurden... - ihr wisst, was ich meine???)
Nun war die Frage: "Wohin mit den Tütensuppen?" Und was soll mit den Survival-Kisten im Keller passieren? Unsere Lösung dafür hieß: Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Und schwupps war unsere ganz eigene Redewendung geboren: "Wenn die Zombies kommen ...". Diese Wendung eignet sich ganz hervorragend, um unsinnige Käufe zu legitimieren, ein wenig Endzeitdramatik in den schnöden Alltag zu bringen und einen kleinen Teil des Bewusstseins wachsam zu halten. "Wenn die Zombies kommen..." ist auch ein idealer Motivator für ein kerniges 'Back-to-the-roots-Programm'. Denn... was ist denn, wenn die Zombies wirklich kommen? (The-Walking-Dead-Gucker wissen mehr!) Also einfach mal ohne Strom kochen, das Geschirr von Hand abwaschen, Feuer ohne Feuerzeug machen und sich mit elementaren Fragen auseinandersetzen, zum Beispiel:
- Wo bekomme ich im Ernstfall Trinkwasser und Toilettenpapier her, wenn schon alle Läden geplündert sind? (Apropos Toilettenpapier: was ist denn mit der Toilettenspülung? Läuft es wirklich auf ein Plumpsklo im Garten hinaus? Och nö...)
- Und was mache ich ohne Milch, Käse, Eier (wissen die Veganer irgendwas, was wir nicht wissen und sind in einem Dauer-Ernstfall-Training???), ohne Internet (oh nein, keine Freunde mehr) und ohne Heizung im Winter (ab in den Süden... der Sonne hinterher... ejo was geht)?
Mit dem Satz "Wenn die Zombies kommen..." hat man also eine exzellente Möglichkeiten, um aktiv gegen Zivilisationsstress und Sinnverlust vorzugehen. Und wenn sie dann wirklich kommen - die Zombies - ist man wenigstens vorbereitet!
Was ist mit dir? Bist du ein Prepper? Rechnest du immer mit dem Schlimmsten oder mit dem Besten? Was wäre dir im Falle der Zombie-Apokalypse (oder irgendeiner anderen Katastrophe) das Allerwichtigste? Schreibe gerne einen Kommentar dazu!
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