Endlich hatten sie einen neuen Schrank für das Wohnzimmer. Das wurde auch Zeit. Gemütlich waren sie Hand in Hand durch die Möbel-Ausstellung geschlendert und hatten sich die verschiedenen Modelle angeschaut. Sie waren sich auch fast sofort einig gewesen. Selbst wenn Theo lieber den abgefahrenen futuristischen Schrank in Hochglanzoptik gehabt hätte. Auch Sofia hatte sich nach kurzen Diskussionen von dem wirklich absolut hinreißenden Schrank im Landhausstil verabschiedet. Sie konnte ja...
Nichts. Da tat sich rein gar nichts. Nicht einmal der Hauch von etwas. Christiane Vohwinkel starrte auf das Wasser in dem Spülbecken. Nein, nein, nein. Das konnte sie jetzt gar nicht gebrauchen. Sie versuchte mit der geballten Kraft ihrer Gedanken das Wasser zum Abfließen zu bewegen. Ich visualisiere die Verstopfung und dann löse ich sie, dachte sie, während sie weiter unverwandt den anhaltend hohen Wasserspiegel fixierte. Fließ ab, fließ ab, fließ jetzt endlich ab! Verdammt nochmal!...
„Du Mareike, sag' mal, wie heißt das Verb zu Limerenz?“ „Was bitte?“ „Na, Limerenz! Dieser extreme Zustand von Verliebtheit! Das bin ich nämlich: limerenzt. Oder limerenziert? Ach egal, ich bin einfach vollkommen verloren.“ Anna seufzte demonstrativ und ließ ihren Kopf in einer dramatischen Geste nach vorne fallen, sodass ihre blonden Locken über die Schultern rutschten. „Anna, sag‘ mal, wovon redest du da eigentlich?“ Mareike hatte ihre Stirn gerunzelt und blickte Anna...
„Da! Siehst du? Unter Beziehungsstatus steht es schwarz auf weiß: In ... einer ... Beziehung.“ Jana atmete mit einem kleinen Schluchzer tief ein und ließ sich rückwärts aufs Bett fallen. „Jetzt hab' ich doch null Chancen mehr. Dabei würde ich viel besser zu ihm passen als diese, diese... Ach, guck' sie dir doch nur mal an auf diesem Foto.“ Andreas zuckte mit den Schultern. „Wieso? Die sieht doch ganz nett aus.“ „Ja, eben. NETT. Nett... wie die kleine Schwester von Scheiße......
Mein Schwarm In meinen Gedanken so warm kreist sein Nam' Sein Gesicht ein Bild lächelt mild in Kopf und Herz mit süßem Schmerz Mein Schwarm Fabienne lag auf einer Decke im lichten Schatten einer großen Platane. Sie kaute auf dem Ende ihres Bleistifts und überlegte, wie die zweite Strophe beginnen könnte. Vor sich aufgeschlagen hatte sie die aktuelle Ausgabe der InTouch. Sie stützte ihr Gesicht auf ihre Hände und schaute verträumt auf ein Bild von Chris Patterson. „Ach Chris“...
An der Kasse saß wieder diese schreckliche Frau. Mit einer Figur wie ein Hefekloß thronte sie auf ihrem Stuhl und schob die Waren langsam über das Kassenband. Ihre Haut war grobporig und glänzte fettig rot. Um das Gesicht hing strähniges, matschbraunes Haar. Einzelne Strähnen waren in schrillem Pink gefärbt. In Jans Körper machte sich ein dumpfes Gefühl breit, zusammengebraut aus Widerwillen, Abscheu und Angst. Jan konnte nicht anders. Er starrte sie an. "Wird's bald", schnarrte da auf...