Eine Website ist wie eine Stimme. Flüstert sie nur, muss man ganz genau hinhören, um sie wahrzunehmen. Laute Stimmen, die überall auf Social Media rufen und schreien, werden leichter gehört. Trotzdem ist das nicht mein Weg. Obwohl mir meine Stimme extrem wichtig ist. Weil mir das, was ich sagen möchte, extrem wichtig ist.
Doch was sage ich wann und wo? Schadet es dem Eindruck von Professionalität, wenn ich auf derselben Seite, auf der ich mein Textbüro bewerbe, persönliche Ansichten vertrete? Selbst, wenn ich nur flüstere? Ja, das kann sein.
Doch es ist auch Authentizität.
Es verrät, ob es passt.
Denn ein Projekt gemeinsam auf den Weg zu bringen, erfordert eine intensive Zusammenarbeit. Für einen möglichst angenehmen Workflow und einen maximal erfolgreichen Output ist es dann sehr hilfreich, grundsätzlich ähnliche Ansichten zu haben.
Daher kann es im Gegenteil gerade eine Form von Professionalität sein, wenn man sich nicht nur mit seiner fachlichen Kompetenz und seinem Leistungsspektrum präsentiert, sondern eben auch mit seinen Meinungen.
Aus diesem Grund gibt es ab jetzt auf Wortopolis den Denkraum. Einen Raum, in dem ich skizzenhaft meine Gedanken zur Welt entwickle und festhalte. Keine ausführlichen Erörterungen und Darstellungen wie in meiner Kolumne, für die mir jetzt schon seit Jahren die Zeit fehlt. Sondern einfach ein Raum, um meinen Gedanken eine Stimme zu geben.
Ich würde mich freuen, wenn jemand hinhören und vielleicht sogar antworten mag.
28.02.2025
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